
Magnesium bei Arthrose | Das sollten Sie beachten
Unter Arthrose versteht man die Zerstörung der Knorpelschicht eines Gelenks. Sie ist die häufigste der auftretenden Gelenkkrankheiten und betrifft vor allem Knie, Hüften und Hände. Magnesium wird bei Arthrose immer wieder als unterstützendes Heilmittel genannt. Doch was muss im Zusammenhang von Arthrose und Magnesium beachtet werden?
Wirkungsweise
Magnesium ist das Turbomineral im Körper. Es ist an der Bildung von über 300 Enzymen beteiligt und hat Einfluss auf viele Körper- und Muskelfunktionen. Aber das ist noch nicht genug! Weiterhin hat Magnesium eine unterstützende Wirkung bei folgenden Beschwerden:
- Nervenprobleme,
- Muskel- und Wadenkrämpfe,
- Verknorpelungen, Verkalkungen und Arthrose.
Arthrose und Magnesium, wie hängt das zusammen? Ganz einfach, die größte Magnesiumdichte ist in der Knochenhaut anzufinden. Bei zu geringer Versorgung mit Magnesium versucht der Körper, seinen Bedarf aus den Mineralstoffdepots zu decken. Dabei kann es dazu kommen, dass Magnesium aus den Gelenken abgebaut und einer Arthrose ebenso wie einer Osteoprose Vorschub geleistet wird.
Tagesbedarf und Aufnahmemöglichkeiten
Durch die Intensivbewirtschaftung und eine starke Düngung sind unsere Böden heute eher magnesiumarm. Zudem enthält unsere Ernährung sehr viele Säuren, die der Körper puffern muss. Dazu braucht er Magnesium. Arthrose entsteht durch eine übermäßige Abnutzung der Gelenkknorpel, denen bei einem Mineralstoffmangel das deponierte Magnesium entzogen wurde. Arthrose und Magnesium stehen also in einem direkten Zusammenhang. Unterstützend bei Arthrose kann daher versucht werden, besonders magnesiumhaltige Nahrungsmittel in den Ernährungsplan einzubauen. Zu nennen wären hier etwa:
- Sonnenblumenkerne (420 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm)
- Kakao (415 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm)
- Weizenkeime (253 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm)
- Sojabohnen (220 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm)
- Hirse (170 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm)
Bei einer diagnostizierten Arthrose kann es aber notwendig sein, das Magnesium über ein Arzneimittel oder ein Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen, da nur so die genaue Einnahmemenge bestimmt werden kann. Als Richtwert gelten für Erwachsene etwa 350 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag.
Hinweise und medizinische Risiken
Arthrose kann aus einer Vielzahl von Gründen entstehen. Angeborene Fehlstellungen können ebenso verantwortlich sein wie eine dauernde Überlastung des Gelenks durch übertriebenen Sport oder eine Übersäuerung des Körpers mit einhergehendem Mineralstoffmangel. Fehlt Magnesium bei Arthrose, kann die Versteifung und Abnutzung der Gelenke zunehmen. Durch eine Übersäuerung ist es möglich, dass nicht abtransportierte Stoffwechselprodukte Ablagerungen im Gelenkbereich bilden, was das Krankheitsbild zusätzlich verstärken kann. Durch eine ausreichende Versorgung mit Magnesium bei Arthrose kann der Körper einen optimalen Stoffwechsel aufrechterhalten, seine Leistungsfähigkeit erhalten und den Aufbau einer funktionsfähigen Knorpelschicht unterstützen.
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